Die TOP Wintersport-Resorts Österreichs im Indikatoren Vergleich
In Österreich wurden in der noch "normalen" Wintersaison 2018/19 insgesamt 72,12 Mio. Gästenächtigungen in den 1.554 Tourismus-Gemeinden gezählt, wobei der Großteil, nämlich 64,8 % oder 46,70 Mio. in den 315 Wintersport-Gemeinden mit 3 und mehr Seilbahn- bzw. Schleppliftanlagen erzielt wurde. Betrachtet man diese Wintersport-Gemeinden genauer, so treten hinsichtlich ihres umfangreichen Seilbahn-/Gästebetten-Angebotes, des großen Nachfragevolumens oder der hohen Umsatzerlöse der Leiteinrichtung Seilbahnbetriebe 35 TOP-Winter-Resorts mit ihren 1.291 Seilbahn-/Schleppliftanlagen in den insgesamt 72 Resort-Gemeinden hervor, die im Winter 2018/19 beachtliche 30,94 Mio. Nächtigungen erzielten, das waren immerhin 42,7 % von Österreich gesamt bzw. 51,6 % in den sechs Bundesländern mit TOP-Winter-Resorts.
In der verkürzten Wintersaison 2019/20 reduzierten sich in den 315 Wintersport-Gemeinden die Gästenächtigungen um 6,98 Mio. oder um -14,9 % und damit deutlich weniger stark als in den übrigen Tourismus-Gemeinden Österreichs (- 21,3 %).
In den TOP-Winter-Resorts reduzierte sich im Vergleich zu den übrigen Wintersport-Gemeinden die Nachfrage im Durchschnitt bemerkemsweise stärker, nämlich um - 17,1 % (absolut: -5,29 Mio.). In den übrigen Wintersprt-Gemeinden betrug der Nächtigungsrückgang nämlich - 10,7 % (-1,69 Mio.).
Nächtigungen Wintersaison
2018/19 2019/20 Veränderung in %
Wintersport-Gemeinden 46,702.757 39,723.066 - 14,9
davon in TOP Winter-Resorts 30,942.253 25,655.829 - 17,1
übrige Wintersport-Gemeinden 15,760.504 14,067.237 - 10,7
Übrige Tourismus-Gemeinden 25,412.543 19,959.827 - 21,3
Österreich gesamt 72,115.300 59,682.893 - 17,2
Quelle: Statistik Austria; ITR Datenbank und Bearbeitung
Für die laufende Wintersaison 2020/21 ist durch den derzeitigen Lockdown (Stand 20 01 2021) mit einem weit heftigeren Nächtigungs- und damit Umsatzeinbruch in den Wintersport-Gemeinden zu rechnen. Erst seit Weihnachten sind die Schigebiete für Ortsansässige und Tagesausflügler offen. Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe sind aber seit 03 11 2020 behördlich geschlossen. Alleine die Umsatzverluste bei den Seilbahn-/Schleppliftunternehmen werden gegenüber der Vorjahressaison 2019/20 vom Obmann bzw. Sprecher der WKÖ-Seilbahnen auf 1,3 Mrd. Euro netto geschätzt.
Während für die Wintersaisonen 2018/19 und 2019/20 in den TOP Winter-Resorts noch 18 bzw. 12 neue leistungsstarke komfortable Seilbahnanlagen in Betrieb genommen wurden, sank die Zahl der Neueröffnungen für die Saison 2020/21 auf insgesamt sieben, davon drei im Resort Skiwelt Wilder Kaiser Brixental.
Langfristige Nachfrage-und Angebotsdynamik
Die bisherige positive Nachfrageentwicklung in den Wintersport-Gemeinden Österreichs wird in den letzten 20 Wintersaisonen primär von den 35 Top Resorts geprägt. Wie aus der folgenden Übersicht zu ersehen ist, konnten in den TOP Wintersport-Resorts im Zeitabschnitt Winter 1998/99 bis 2018/19 die Gästenächtigungen von 22,28 Mio. auf 30,94 Mio. oder um +38,9 % gesteigert werden, während sich in den übrigen Wintersport-Gemeinden insgesamt das hohe Nachfragevolumen der Wintersaison 1998/99 in der Höhe von 16,12 Mio. auf 15,76 Mio. leicht verringert hat (-2,23 %), obwohl hier insgesamt die Seilbahntransportkapazität - von einer deutlich niederen Ausgangsbasis aus - auf das fast Achtfache (+667,34 %) vergrößert wurde.
Bemerkenswert ist, dass in den Top Winter-Resorts insgesamt die Angebotsentwicklung PersKm/h und die Winternachfrage im Zeitabschnitt 1998/99 bis 2018/19 mit einer Zunahme von 41 % bzw. 39 % eine langfristig fast gleich starke Dynamik bzw. eine aufeinander abgestimmte Entwicklung zeigen.
Die Winterbetten-Kapazität hat sich von 307.208 auf 364.555 erhöht, sie war aber mit +18,67 % deutlich weniger dynamisch als die Winternachfrage und bewirkte dadurch eine Auslastungssteigerung des Winter-Gästebetten-Angebotes in den TOR-Resorts um durchschnittlich zwölf Belegstage.
Bemerkenswert ist weiters, dass in den TOP Winter-Resorts die langfristige Nachfragedynamik in der Sommersaison stärker ist als in der Wintersaison und sich in den letzten 20 Sommersaisonen auch weitaus käftiger entwickelte (+44,20 %) als in Österreich insgesamt (+29,1 %). Bereits im Sommer 1999 offerierten 360 Seilbahnen hier den örtlichen und regionalen Urlaubsgästen einen Sommerbetrieb, die nach der amtlichen Seilbahnstatistik 1999 des damaligen BM für Verkehr beachtliche 15,37 Mio. Fahrgäste bergwärts beförderten. Im Sommer 2019 boten bereits 447 Seilbahnanlagen auch einen Sommerbetrieb für Bewegungs-/Natur- und Aussichtserlebnisse für die Urlaubs- und Tagesgäste an. Aktuelle Frequezzahlen liegen nicht vor, sie dürften sich aufgrund der starken Sommergäste-Nachfrage seither deutlich erhöht haben.
Nächtigungen Wintersaison in 1.000
1998/99 2008/09 2018/19 98/99-18/19 %
Wintersport-Gemeinden 38.397 44.083 46.703 +21,63
davon TOP Winter-Resorts 22.278 28.082 30.942 +38,89
übr. Wintersport-Gemeinden 15.119 16.001 15.760 - 2,23
Österreich gesamt 52.123 62.901 72.915 +39,89
Seilbahntransportkapazität - PersKm/h
Haupt- und Kleinseilbahnen
1998/99 2018/19 98/99-18/19 %
Wintersport-Gemeinden 511.404 932.098 +82,26 %
davon TOP Winter-Resorts 477.654 673.122 +40,92 %
übr. Wintersport-Gemeinden 35.750 258.976 +667,34 %
Nächtigungen Sommersaison in 1.000
1999 2019 1999 - 2019 %
Wintersport-Gemeinden 31.059 37.317 +20,41 %
davon TOP Winter-Resorts 13.334 19.228 +44,20 %
übr. Wintersport-Gemeinden 17.725 18.089 +2,05 %
Österreich gesamt 61.166 78.975 +29,11 %
Quelle: Statistik Austria; BMVIT-Seilbahnstatistik; ITR-Datenbank und Bearbeitung
Fazit:
Die Nachfrageentwicklung im schneegebundenen
Wintersport-Tourismus wird in Österreich seit langem von den TOP Winter-Resorts getragen. Sie verfügen über wichtige Attribute wie Bekanntheitsgrad, Prestige, Tradition, Umsatz- bzw. Investitionsstärke sowie eine starke Marke, die bei der
Wahrnehmung einer Destination bei (potentiellen) Wintersportgästen von Bedeutung sind. Sie besitzen durch vorhandene Leistungsvorteile (Kundenmehrwert) bzw. Ausstattungsmerkmale, wie z.B. außergewöhnliche Angebotsgröße an Seilbahn-/Schleppliftanlagen
mit zahlreichen Abfahrtsmöglichkeiten unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade auf ihren insgesamt rund 13.000 ha Schipisten , Schneesicherheit, vielfältiges Unterkunfts-/Gastronomieangebot, ergänzende Erholungs- und Bewegungsangebote, die zu den
Top-Auswahlkriterien bei der Wahl eines Wintersportgebietes zählen, eine wettbewerbsfähigerere Position in einem aktuellen Verdrängungswettbewerb. Der Nächtigungs-Marktanteil der TOP Winter-Resorts an den Wintersport-Gemeinden insgesamt
erhöhte sich im Zeitabschnitt Winter 1998/99 bis 2018/19 von 58,0 % auf 66,3 %.
Höchst unterschiedliche Entwicklungsdynamik
Betrachtet man die langfristige Angebots- und Nachfrageentwicklung im Zeitabschnitt Wintersaison 1998/99 bis 2018/19 in den einzelnen TOP Winter-Resorts, so sind bemerkenswert sehr große Unterschiede festzustellen:
* So schwankt die Angebotsveränderung der Seilbahntransportkapazität - PersKm/h in den Resorts zwischen +147 % und - 56 % (Durchschnitt: + 41 %),
* die Nächtigungsentwicklung zwischen + 78 % und - 16 % (Durchschnitt: + 39 %).
Eine genauere Analyse dieses regional sehr differenzierten Entwicklungsbildes würde aufschlussreiche Ergebnisse mit unterschiedlichen Gründen bieten.
Veränderung der Winternächtigungen in % im Zeitabschnitt
Winter-Resorts 98/99-08/09 08/09-18/19
Sölden 14,62 13,77
Ischgl 14,03 8,00
SKI Arlberg 32,60 - 1,06
Skiwelt Wilder Kaiser Brixental 19,18 10,13
Saalbach Leogang 15,80 10,47
SnowSpace Salzburg 22,06 15,99
Serfaus Fiss Ladis 40,35 - 0,96
Schladming Dachstein 25,00 23,24
Kitzbühel Kirchberg Jochberg - 1,49 - 5,76
Tux 15,00 4,88
Kaprun 10,28 45,67
Nauders 7,42 2,24
Neustift i. St. 15,36 3,98
Mayerhofen,Schwendau,Finkenberg 33,37 - 0,40
Zell a. See 11,82 16,23
Silvretta Montafon 20,05 2,03
Hochzillert.,Zeller Bergb.,Zentr.Gerlos 32,09 10,97
Alpbach,Wildschönau,Reith i.A. 4,49 3,99
Damüls,Mellau,Fontanella 11,91 32,16
Bad Hofgastein,Badgastein - 3,28 9,22
Obertauern 29,53 4,23
Hermagor Nassfeld 70,69 8,36
Hinterstoder,Vorderstoder,Spital a.P. - 20,23 14,24
Pitztaler Gletscher St.Leonhard - 4,40 0,40
Katschberg (Rennweg) St. Marg. 71,30 6,74
Oberp.Bergb.Neunk.,Bram.Uttend. 33,30 27,31
Aberg-Hinterthal Maria Alm 10,47 18,56
Dienten/Hochkönig - 5,15 - 2,96
Steinplatte/Waidring - 7,82 - 8,81
Mittelberg - 9,78 3,20
Bad Kleinkirchheim - 2,16 - 14,48
Kaunertaler Gletscher 23,83 37,78
Bad Mitterndorf/Tauplitz - 2,41 20,83
TOP Winter-Resorts gesamt 26,05 10,18
übrige Wintersport-Gemeinden 5,93 - 1,50
Wintersport-Gemeinden gesamt 14,76 5,94
übrige Tourismus-Gemeinden Österr. 36,92 39,30
Österreich 20,68 15,92
Quelle: Statistik Austria; ITR-Datenbank und Bearbeitung
Die TOP Wintersport-Resorts Österreichs - Angebots- und Nachfragestrukturen
Bislang wurde keine umfassende Analyse der infrastrukturellen Angebotssituation (z. B. Höhenlage, Größe bzw. Attraktivität des Seilbahn-/Schleppliftangebotes, Gästebettenumfang und -struktur, Abstimmung des Seibahnangebotes zu den Wintergästebetten), des Nächtigungsvolumens, Bedeutung der Wintersaison, Nachfragestruktur und -dynamik, Auslastung des Beherbergungsangebotes, der Tourismusintensität, der Gesamteinnahmen/-umsätze bzw. Wertschöpfung im Winter-Reiseverkehr der Resorts und der Anteil der Seilbahnunternehmen daran u.a.m. durchgeführt. Lediglich eine Auswertung der finanz-/betriebswirtschaftlichen Situation von 40 Bergbahnunternehmen des Geschäftsjahres 2019 liegt vor ( TAI ANALYTICS (2020): Österreichs TOP 40 Seilbahnunternehmen im Kennzahlenvergleich), wobei keine Aufteilung der Erlöse/Umsätze in der Winter- und Sommersaison erfolgte und auch mehrere umsatzstarke Seilbahnunternehmen in sehr nachfragestarken Wintersport-Resorts nicht berücksichtigt wurden, wie z. B. Bad Kleinkirchheim, Mittelberg, Alpbach-Wildschönau-Reith i.A., Damüs-Mellau-Fontanella, Kaunertaler Gletscher oder Bad Mitterndorf-Tauplitz.
Methode
Die TOP Wintersport-Resorts mit 69 Gemeinden wurden mit Hife eines 39 Kriterien umfassenden Indikatorenkataloges charakterisiert. Die verwendeten und tabellarisch aufbereiteten Indikatoren ermöglichen nicht nur Gesamt- bzw. Einzelaussagen der TOP-Resorts, sondern auch teilweise einen Indikatoren Vergleich mit den übrigen Wintersport-Gemeinden Österreichs insgesamt.
Aussagekraft
Für die Indikatorenauswahl wurde einerseits auf letzt verfügbare öffentlich zugängliche tourismusrelevante "Messgrößen" bzw. statistische "harte" Fakten des Ist-Zustandes und der Entwicklungstendenzen zurückgegriffen, andererseits wurden mehrere Indikatoren für diese Analyse speziell aufbereitet. Es wurden somit Indikatoren berücksichtigt, die einerseits einen hohen Erklärungswert besitzen, anderseits über die notwendige statistische Belastbarkeit verfügen und somit einen belastbaren Vergleich der TOP Winter-Resorts ermöglichen.
Die TOP Winter-Resorts gereiht nach Umsatzerlösen der Seilbahn-Unternehmen in der Wintersaison 2018/19
- mittlere Anzahl PersKm/h (1) Belegstage Umsätze Nächtigungen
- Höhenlage pro Gästebetten pro Tourismusjahr
- Schigebiete SB/SL Bett Winter 18/19 Gästebett pro Einwohner
- Euro 2018/19
60,0 bis 97,4 Mio. Euro
Sölden 2247 68 2,6 121 5.642 866
Ischgl (2) 2109 33 2,4 119 6.595 978
Ski Arlberg (Lech, Warth, St. Anton,Klösterle)
1921 98 2,1 91 4.384 476
Skiwelt Wilder Kaiser Brixental
1184 108 1,8 76 3.113 155
Saalbach Leogang 1344 74 1,6 86 3.085 497
Snow Space Salzbg.1369 111 1,4 83 1.858 234
30,0 bis 60,0 Mio.Euro
Serfaus Fiss Ladis 2009 49 1,9 117 4.332 1.426
Schladming Dachst.1312 41 1,9 81 2.860 234
Kitzbühel,Kirchbg,J1396 44 2,1 60 2.707 113
Tuxer Gletscherb. 2263 58 4,2 118 6.747 507
Kaprun 1929 29 2,2 93 4.834 361
Nauders Komperd.2009 16 2,5 89 9.132 362
Neustift im Stub. 2105 30 2,0 108 4.392 277
Mayerhofen,Schw..1512 39 2,0 98 2.399 255
Zell am See 1363 12 1,2 76 2.288 180
15,0 bis 30,0 Mio. Euro
Silvretta Montafon 1565 41 2,6 80 3.101 300
Hochzillertal Skiz. 1648 35 2,3 90 2.708 178
Alpbach,Wildsch.R. 1365 35 1,4 66 2.505 193
Bad Hofgast. Badg. 1722 37 2,1 81 1.680 164
Zeller Bergb.Zillert1463 36 6,3 73 10.542 54
Damüls,Mellau,Font. 1542 28 2,9 76 3.414 274
Obertauern 1965 34 2,6 113 1.794 1.441
10,0 bis 15,0 Mio. Euro
Hermagor/ Nassfeld 1309 25 1,5 69 1.684 174
Zentr. Gerlos/Arena 1843 36 1,3 80 1.067 1.213
Hinterst.,Vorder.,Sp.1150 30 4,5 51 1.415 181
Pitztaler Gl.St.Leonh.2557 17 1,7 80 2.750 378
Katschberg 1629 17 2,1 84 2.447 211
Oberpinzgauer SB 1669 26 1,6 68 1.195 109
5,5 bis 10,0 Mio. Euro
Aberg Maria Alm 1349 27 1,9 71 1.611 390
Dienten/Hochkönig 1390 22 6,2 68 6.266 206
Steinplatte/Waidring 1215 5 1,2 70 5.910 100
Mittelberg 1558 38 0,9 91 966 356
Bad Kleinkirchheim 1530 22 1,5 66 1.273 426
Kaunertaler Gletscher 2198 14 2,7 93 3.110 430
Bd. Mitterndorf/Tauplitz1189 17 0,8 66 1.376 99
TOP Winter-Resorts 1658 1.291 1,9 85 3.023 248
- übrige Wintersport-Gemeinden 62 48
- Wintersport-Gemeinden gesamt 76 82
- übrige Tourismus-Gemeinden Österreichs 60 19
(1) Höhenbezogene Transportkapazität - PersKm/h; Indikator der Leistungsfähigkeit bzw. Attraktivität des Seilbahn-/Schleppliftangebotes; Sachanlagen/Konstruktionsaufwand
(2) ohne Samnaun
Quelle: BMVIT-Seilbahnstatistik, Statistik Austria; ITR-Datenbank und Bearbeitung
Winterumsätze und Wertschöpfung im Gesamtreiseverkehr
In der Wintersaison 2018/19 wurde in den international ausgerichteten TOP Winter Resorts (Nächtigungs-Anteil der Inlandsgäste beträgt nur 12,8 %) ein Umsatzvolumen
von 6,52 Mrd. Euro im Gesamtreiseverkehr erzielt, das waren beachtliche 51 % der gesamten Winterumsätze in den sechs Bundesländern mit TOP Winter Resorts. Die erzielte Wertschöpfung/Nettoquote dieses Produktionswertes betrug 3,98 Mrd. Euro und
zeigt damit den großen volks- bzw. regionalwirtschaftlichen Nutzen für die 223.439 Einwohner (2019) mit 20.879 Euro pro Kopf im Jahr 2019.
Das Seilbahn-/Schleppliftangebot bildet das Rückrat für den schneegebundenen Wintersport-Tourismus. Der Umsatzanteil der Seilbahnunternehmen schwankt in den TOP Winter Resorts beträchtlich, mit insgesamt 1,07 Mrd. Euro erreicht er eine durchschnittlichen Anteil von 16,36 %.
Winter-Resorts Gesamtumsätze im Reiseverkehr Wertschöpfung
Wintersaison 18/19 pro Gästebett pro PersKm/h pro Einwohner
in Mio. Euro Euro Euro Euro
Sölden 466,2 27.051 10.573 94.862
Ischgl (1) 313,4 26.566 11.052 121.392
Ski Arlberg 499,6 37.286 10.580 57.964
Skiwelt Wilder Kaiser Brixental 412,9 16.951 9.321 10.995
Saalbach Leogang 376,4 16.766 10.279 37.691
Snow Space Salzburg 604,2 16.235 11.445 11.996
Serfaus Fiss Ladis 312,7 23.993 12.937 121.041
Schladming Dachstein 177,2 15.431 6.205 11.846
Kitzbühel,Kirchberg,Jochberg 206,9 15.325 6.344 8.402
Tuxer Gletscherbahnen 147,4 26.251 6.297 45.805
Kaprun 129,7 18.221 8.391 25.010
Nauders Komperdell 72,1 19.978 8.015 28.622
Neustift im Stubaital 176,6 24.027 12.054 22.548
Mayerhofen,Schwendau,Finkenbg 290,4 21.807 11.061 25.191
Zell am See 165,7 14.884 12.677 10.265
Silvretta Montafon 190,3 20.436 7.745 31.404
Hochzillertal 201,4 20.118 8.842 11.793
Alpbach, Wildschönau, Reith 154,9 14.673 10.519 47.247
Bad Hofgastein, Badgastein 244,0 15.811 7.488 10.733
Zeller Bergbahnen Zillertal 27,5 16.301 2.574 5.053
Damüls,Mellau, Fontanella 89,8 19.508 6.697 26.545
Obertauern 188,9 22.173 8.662 158.701
Hermagor Nassfeld 97,2 11.088 7.360 8.601
Zentrum Gerlos/Arena 217,8 17.932 13.601 48.453
Hinterstoder,Vorderstoder,Spital 23,3 6.957 1.555 7.276
Pitztaler Gletscher St. Leonhard 73,9 17.920 10.642 32.440
Katschberg 44,1 13.425 6.311 10.951
Oberpinzgauer Bergbahnen 120,0 13.304 8.211 7.672
Aberg Maria Alm 84,5 13.958 16.272 24.393
Dienten/Hochkönig 20,3 13.242 2.123 5.595
Steinplatte/Waidring 24,2 15.684 12.777 7.234
Mittelberg 212,5 23.395 26.371 26.016
Bad Kleinkirchheim 67,2 16.889 7.157 23.833
Kaunertaler Gletscher 47,7 20.649 7.542 16.277
Bad Mitterndorf/Tauplitz 36,9 9.274 11.852 4.561
TOP Winter-Resorts gesamt 6.517,6 18.443 9.535 20.879
(1) ohne Samnaun
Quelle: WIFO; Statistik Austria; BMVIT-Seilbahnstatistik; ITR-Datenbank und Bearbeitung
Die erheblichen Unterschiede der Gesamtumsätze im Reiseverkehr z. B. pro Gästebett in den einzelnen TOP Winter-Resorts resultieren nicht nur aus der erzielten unterschiedlich langen Wintersaison-Belegsdauer bzw. hohen Auslastung der Gästebetten (schwankt von 51 bis 121 Belegstage), sondern auch aus den stark abweichenden Gesamteinnahmen im Reiseverkehr in den einzelnen Bundesländern pro Winternächtigung. So wurden in Oberösterreich und in der Steiermark im Winter 2018/19 durchschnittlich 135 bzw. 141 Euro Gesamteinnahmen im Reiseverkehr pro Nächtigung erzielt, in Tirol und Vorarlberg waren es dagegen 223 bzw. 257 Euro pro Winternächtigung, in Salzburg 196 Euro.
Bearbeitungsstand: 29 03 2021
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