Die ITR-Tourismus-Performance-Datenbank
Für die jährlichen strukturrellen und vergleichenden regionalen Analysen des Winter- und Sommertourismus in Österreich sowie für spezifische (regionale) tourismuswirtschaftliche Forschungs- und Planungsarbeiten bzw. Entwicklungskonzeptionen, Raumverträglichkeitsprüfungen (RVP) sowie Machbarkeitsuntersuchungen steht der Marktkenntniss bzw. der langjährigen Expertise des ITR eine umfangreiche Datenbank ergänzend zur Verfügung.
Die gemeindeweise ITR-Datenbank ist DAS Fundament für genaue Diagnosen, die vergleichenden Analysen der Tourismussituation bzw. für das Monotoring der saisonalen Nachfrage der Marktsegmente im österreichischen Tourismus. Sie ist sehr detailliert und strukturiert aufgebaut und wird laufend aktualisiert. Die Daten liegen für den Zeitraum 1994/95 bis 2019/20 vor. Die Analysen der tourismuswirtschaftlichen Performance (Stärken, Defizite) können somit über das derzeitige Niveau und über das bisherige kurz- bis langfristige quantitative bzw. qualitative Wachstum erfolgen.
Die Datenbank enthält öffentlich zugängliche tourismusrelevante Daten, z.B. der Statistik Austria, des WIFO, des BMVIT-Seilbahnstatistik, der ZAMG, der BOKU-Met sowie Erhebungsdaten des ITR im Rahmen relevanter Untersuchungen in Österreich.
Mit den nachfolgend angeführten Daten können die wichtigsten Elemente der Wettbewerbsfähigkeit Attractiviness (hohe Anziehungskraft), Performance (erfolgreiche bisherige Entwicklung) und Struktural Potential (zukunftsgerichtete Tourismusstruktur) von Tourismus-Gemeinden/-Destinationen bzw. regionalen Nachfrage-/Marktsegmenten aussagekräftig dargestellt werden.
1. Landschaft und Klimafaktoren
- Landschaftsbedingte Tourismuseignung der Gemeinden nach
Bewertungsstufen
- Seehöhe der Gemeinden Min-Max-Range-Mean
- Gemeindefläche im Km2
- Siedlungs- und Dauersiedlungsraum der Gemeinden in Km2
- Saisonale Schneedeckendauer auf Tagesbasis mit Schneehöhen -
Anzahl der Tage mit Schnee >= 20cm, Zeitreihe 1994/95 bis 2014/15
- Schneefallgrenze - gesicherter Schneedeckenaufbau, Seehöhe ab derzeit
mehr als 90 % des Winterniederschlages im Dez./Jän./Feb. in Form von
Schnee fällt
- Lage der Wintersport-Gemeinden über/unter dem gesicherten
natürlichen Schneedeckenaufbau in Meter
- Schigebietsklassifikation nach der natürlichen Schneesicherheit
2. Bevölkerung / Wirtschaft
- Wohnbevölkerung 1991 - 2001 - 2012 - 2019
- Erwerbstätige 2010 insgesamt, Erwerbstätige Tourismus - im BuG
3. Tourismusangebot
- Beherbergung - Winter- und Sommerbettenbestand
nach Unterkunftsarten und Qualitätskategorien - Zeitreihe 1994/95 bis
2020/21
- Seilbahnangebot nach technischen Systemen, Jahr der Inbetriebnahme
und mit allen technischen bzw. betrieblichen Angaben (letzter Stand:
Winter 2021/22)
- Klassifizierung der Wintersport-Gemeinden nach der Größe des
Seilbahnangebotes
4. Tourismusnachfrage
- Ankünfte und Nächtigungen im Winter- und Sommerhalbjahr - Zeitreihe
1994/95 bis 2020/21
- nach Herkunft der Gäste
- nach Unterkunftsarten
- teilweise nach Monaten
5. Gesamteinnahmen/-umsätze im Reiseverkehr in der Winter- und Sommersaison
6. Zuordnung der Gemeinden nach spezifischen Nachfrage-/Marktsegmenten
- Städtetourismus - Wien und die Landeshauptstädte
- Kongress-/Tagungstourismus
Städte/Gemeinden mit "Kongresszentren" (ohne Wien und
Landeshauptstädte) und größeren Kongress-/Tagungskapazitäten
(Anbieter mit Tagungsräumen mit über 300 Sitzplätzen)
- Kur-/Gesundheitstourismus
- davon Thermentourismus (Gemeinden mit Thermalquellen/Thermen)
- übriger Kur-/Gesundheitstourismus
* Kurorte mit ortsgebundenem Heilvorkommen
* Kurorte mit Kuranstalten auf der Grundlage ortsgebundener
Heilvorkommen
* Kurorte mit Einrichtungen für Kneipp- und sonstigen Kuren
- Luftkurorte
Heilklimatische Kurorte, Luftkurorte
- Seentourismus
Gemeinden an 47 Seen
- Donautourismus
Gemeinden unmittelbar an der Donau (ohne Linz, Wien und Schwechat
(Flughafenhotellerie))
- Weinstrassentourismus
Gemeinden an 23 Weinstrassen in B, NÖ und Stmk
- Alpin-/Bergtourismus
Alpine Gemeinden mit einer durchschnittlichen Höhenlage 1000 m und
darüber und mit einer Höhendifferenz (Minimum bis Maximum) von
1000 m und darüber
- Urlaub auf dem Lande
Gemeinden außerhalb des Alpenraumes (Abgrenzung nach
Alpenkonvention)
- Schutzgebietstourismus
Gemeinden mit Flächenanteilen an ausgewählten gemanagten
großflächigen Schutzgebieten
* Nationalparks
* Ramsargebiete
* Biosphärenpark
* Naturparks
- Wintersport-/Schitourismus
* Gemeinden mit drei und mehr Seilbahn-/Schleppliftanlagen (Wintersport-
Gemeinden); auch Klassifizierung der 315 Wintersport-Gemeinden nach
der Größe ihres Seilbahnangebotes im Hinblick auf ihre nationale und
internationale Wettbewerbsstellung
* Die 33 TOP Winter-Resorts mit ihren 69 Wintersport-Gemeinden
* Gemeinden mit einer bis zwei Anlagen
315 Nicht-Wintersport-Gemeinden (die Anlagen sind als örtliche Freizeit-
einrichtung der Bevölkerung einzustufen und besitzen daher primär "nur"
lokale Bedeutung)
Mit Hilfe dieser gemeindeweisen Performancedaten/-indikatoren, die miteinander so kombinierbar sind, dass u. a. auch die aktuellen segment-/marktspezifischen regionalen Strukturen und Entwicklungstendenzen im österreichischen Sommer- und Winter(sport)tourismus fundiert analysiert, charakterisiert, graphisch aufbereitet und interpretiert werden können, die trotz ähnlicher Voraussetzungen bzw. gleicher Rahmenbedinungen starke Wachstumsunterschiede aufweisen.
Aber auch für andere regionale Abgrenzugen, wie z. B. nach den rund 90 "Destinationen Östereichs", sind vergleichende aussagekräftige Strukturdaten des Tourismusangebotes und der -nachfrage bzw. die Darstellung sowie fachliche Interpredation der aktuellen Situation bzw. Entwicklungen in zeitgemäßer sachkompetenter und wissenschaftlicher Qualität (1) unschwer bzw. zeitnah möglich.
Für die Touristiker auf Betriebs-, Orts- und Destinationsebene sowie für andere Interessenten stellen diese aufbereiteten spezifischen Angebots- und Nachfragetendenzen der Marktteilnehmer eine wichtige Orientierungshilfe bzw. robuste Basisinformation sowie wissenschaftliche Argumente für ihre Tätigkeit dar.
(1) Fundierter/belastbarer bzw. aussagekräftiger als z.B. in den bisher durchgeführten jährlichen "Destinationsstudien" der Wiener Marktforschungs GmbH MANOVA für die ÖHV mit Destinations-Befunden/-Rankings/-Bewertungen (für die Winter- bzw. Sommersaison ? den Ganzjahres-Tourismus ?) wie "...top, gute, mäßige, schwächere Performance, keine Daten..." im Hinblick auf ??? ... Durchschnitts-/Mittelwerte/Benchmarks Österreichs ???... im Hinblick auf marktfähige bzw. zukunftsgerichtete Angebots-Strukturen ???... im Hinblick auf tourismusrelevante betriebs-/wirtschaftliche Richtwerte/Indikatoren ???... im Hinblick auf die aktuelle saisonale Nachfrageentwicklung in Österreich insgeamt ???...
... sondern nach "Segmentierungen" bzw. "Ausrichtungen" der rund 90 Destinationen Österreichs nach der "Topographie (Berg, See, Stadt)", "Natur und Genuss (?)", "Wellness und Kulinarik", "Sport und Nachhaltigkeit (?!)", "Stadt und Kultur", "Sport und Berg (?!)" sowie "Winterlastige (?!?) Destinationen", ohne die jeweiligen erforderlichen regionalen Einstufungs-Kriterien bzw. Definitionen zumindest in Kurzform dafür bereit zustellen, was vor allem die erheblichen fachlichen und methodischen bzw. wissenschaftlichen Qualitätsdefizite dieser Marktforschungs GmbH bei betrieblichen ( v.a. Seilbahnbereich), örtlichen, regionalen bzw. überregionalen Tourismus-Performance-Analysen und Bewertungen sehr deutlich widerspiegeln.
Die Ausarbeitung der kostenpflichtigen jährlichen "Destinationsstudie" des Wiener Marktforschungsunternehmens MANOVA wurde daher auch seitens der ÖHV wegen mangelnder Aussagekraft nach kurzer Zeit wieder beendet.
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